This magazine was at the stands in Switzerland in December 1988
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Dieses Magazin war an den Schweizer Ständen im Dezember 1988
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Unser Preis
Der Preis des Optimismus belohnt eine Person, die durch ihre Aktivität und ihre optimistische Einstellung dazu beiträgt, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern.
Barbara Hendricks verdient diesen Preis, den wir ihr verleihen, weil sie durch ihr Talent, ihre Stimme und ihre Schönheit unseren Alltag verzaubert.
optima: Sie wurden doppelt ausgezeichnet. Im Jahre 1986 verlieht Ihnen die französische Regierung den Titel "Commandeur des Arts et des Lettres" und im Jahre 1987 verlieh Ihnen die Oberkommission der Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen den Titel "Goodwill Ambassador". Können Sie uns sagen, welchen Umständen Sie diese Titel verdanken?
Barbara Hendricks: Ich weiss, ehrlich gesagt, auch nicht, weshalb sie gerade auf mich aufmerksam wurden. Eines Tages rief mich Herr Davico, der Verantwortliche ihrer Public Relations an, um zu fragen, ob ich daran interessiert sei.
Da ich genau wissen wollte, worum es sich handelt, haben wir uns getroffen.
Ich sagte ihm: "Wenn es darum geht, an Galaabenden teilzunehmen, dann bin ich einverstanden, weil diese nötig sind. Aber ich möchte mehr tun, ich möchte gerne die Ergebnisse dieser Galavorstellungen sehen. Ich will wissen, wie es nachher weitergeht und die Leute, denen wir helfen, kennenlernen.
Ich warne Sie, wenn ich akzeptiere, dann nehme ich meine Aufgabe sehr ernst, auch ich dadurch riskiere, Ihnen auf die Nerven zu fallen ..." Er antwortete: "Mit Vergnügen!" und so hat alles begonnen.
optima: Haben Sie sich schon vorher an solchen Unternehmungen beteiligt?
Barbara Hendricks: Ja, ich sang für Amnesty International und setzte mich schon immer für die Menschenrechte ein.
Ich finde es äusserst wichtig, dass wir, die wir in den sogenannten Industrieländern leben, uns für jene Gebiete einsetzen, die weniger begünstigt sind. Ich glaube, dass dies sehr wichtig für die Zukunft von uns allen ist. Es ist der Schlüssel für die Zukunft unserer Kinder.
optima: Kann es sein, dass der Grundstein für Ihre optimistische Lebenseinstellung in Ihrer Kindheit gelegt wurde? Wie war Ihre Jugendzeit?
Barbara Hendricks: Ziemlich einfach, nicht reich, aber auch nicht miserabel. Wir waren ziemlich arm, aber alle Kinder, die ich kannte, waren es auch, manchmal noch mehr.
Mein Vater war Pastor und deshalb in unserer Gemeinde sehr angesehen. Meine Mutter war Lehrerin.
Immer lernbegierig
optima: Wussten Sie schon sehr früh, dass Sie Sängerin werden wollten?
Barbara Hendricks: Nein, ich war schon 19 Jahre alt, als ich begriff, dass dies mein Weg ist.
optima: Wann haben Sie das erstemal gesungen?
Barbara Hendricks: Mit 2 oder 3 Jahren in der Kirche ...
optima: Haben Sie aus persönlichen Interessen ein wissenschaftliches Studium gewählt?
Barbara Hendricks: In unserem Schulsystem machte man schon sehr früh sogenannte Eignungstests und ich war in Mathematik und Wissenschaft besonders begabt. Deshalb machte ich in dieser Richtung weiter. Das Studium entsprach genau meinem Charakter: ich lerne gerne und bin sehr neugierig.
optima: Sie sprechen in der Gegenwart ...
Barbara Hendricks: Ja, weil ich weitermache, zum grossen Erstaunen meines Gatten, der es lieber sehen würde, dass ich mich in meiner Freizeit ausruhe.
Aber ich lerne sehr gerne und deshalb studiere ich entweder eine neue Sprache oder ich perfektioniere eine andere ...
optima: Sangen Sie auch während Ihrer Studienzeit?
Barbara Hendricks: Ja, ich habe in der Schule immer gesungen. Zu jener Zeit hatte jede Schule ihren eigenen Chor, ihr eigenes Orchester. Alle Kinder spielten entweder ein Instrument oder sie sangen. Ich sang.
In New York
optima: Sicher sagte man Ihnen eines Tages, dass Sie mehr als nur eine schöne Stimme haben. War dies der Moment, der Sie dazu anregte, eine künstlerische Karriere einzuschlagen?
Barbara Hendricks: Ich sang mit 19 Jahren an der Universität. Zuerst zu meinem Vergnügen, dann aber auch, um ein wenig Geld zu verdienen. Jemand hörte mich singen und lud mich ein, ein Festival zu besuchen, bei welchem grosse Künstler auftraten.
Es gab aber auch eine Musikschule und dieselben Künstler gaben dort Unterricht. Man bot mir die Möglichkeit an, einen eigenen Professor zu haben. Ich blieb 9 Wochen an dieser Schule, und während dieser Zeitspanne entschied sich meine Zukunft.
Ich schrieb mich an der Juillard School ein und erhielt ein Stipendium. Glücklicherweise, sonst hätte ich diese Schule nie besuchen können.
Meine Lehrerin war Jennie Tourel.
optima: Blickten Sie Ihrer künstlerischen Karriere optimistisch entgegen?
Barbara Hendricks: Ja, aber da ich nicht aus einem Musikermilieu stammte, sagte ich mir, dass ich wirklich das Beste machen musste, aus dem Geschenk, das mir die Natur gemacht hatte. Ich fixierte mir eine vernünftige Zeitspanne, während welcher ich es schaffen musste und sagte mir, dass ich sonst eben einen anderen Weg beschreiten müsste.
optima: Welchen Sinn sahen Sie in Ihrer zukünftigen Karriere?
Barbara Hendricks: Ich glaubte, es sei eine sehr egoistische Karriere. Erst mit der Zeit erkannte ich, wie wichtig die Kunst ist, wie gross der Bedarf unserer Zivilisation daran ist. So wurde sie zu meinem Lebenszweck und ich fand, dass es sich lohnt, eine künstlerische Karriere zu machen, mit dem Ziel, der Kunst zu dienen. Ich wählte meine Karriere nicht aus dem Bedürfnis bekannt zu werden und Geld zu verdienen, wenn dies alles natürlich auch sehr angenehm ist. Aber diese Beweggründe waren nicht der Motor.
Talent und Arbeit
optima: Verdanken Sie Ihren Erfolg mehr Ihrem Talent oder Ihrer Arbeit?
Barbara Hendricks: 25% Talent und 75% Arbeit. Talent, das nicht bearbeitet wird, ist nicht vollständig. Man ist noch kein Künstler, nur deswegen, weil man eine hübsche Stimme hat und sich gut auf der Bühne macht.
optima: Wie erhalten Sie sich Ihre Atemtechnik?
Barbara Hendricks: Ich atme! Der Fussmarsch und Yoga helfen mir auch viel.
optima: Achten Sie streng auf regelmäßige Essenszeiten und genügend Schlaf?
Barbara Hendricks: Streng, nein! Aber ich versuche, vernünftig zu sein. Wenn ich zu Beginn meiner Karriere nicht wenigstens sechs Stunden Schlaf hatte, kam ich in Panikstimmung. Wenn ich heute eine schlechte Nacht verbringe, weil mich die Kinder wecken, dann finde ich das nicht so schlimm. Ich merkte, dass ich trotzdem funktioniere. Aber nicht sehr lange: zwei, drei unruhige Nächte sind ein Maximum, der Schlaf ist für mich doch sehr wichtig.
optima: Ihre Arbeit auf der Bühne ist äusserts anstrengend, wie erhalten Sie sich Ihren Schwung?
Barbara Hendricks: Mein Geheimnis ist eine gute Vorbereitung. Wenn ich nicht vorbereitet bin, kommt es mir vor, als stünde ich schlecht angezogen auf der Bühne. Ich habe das Gefühl, dass man mir ansieht, dass ich nicht bereit bin. Wenn ich aber gut vorbereitet bin, fühle ich mich sicher und habe auch kein Lampenfieber. Ich habe immerhin während 20 Jahren nur zum Vergnügen gesungen und auf der Bühne habe ich immer noch die gleiche Freude daran, also habe ich keine Angst.
Organisationstalent
optima: Wir würden gerne wissen, wie sich Ihr tägliches Leben abspielt.
Barbara Hendricks: Mein Tag beginnt sehr früh, weil ich immer viel zu tun habe. Ich schreibe mir Listen und könnte ohne diese mein Leben nicht organisieren.
Heute abend reise ich nach Barcelona, wo ich singen werde. Ich werde Sonntag heimkommen und wir werden sofort mit den Kindern, die Schulferien haben, in die Berge fahren. Gestern habe ich also die Koffer gepackt: alles was man für die Berge braucht (Spielsachen inbegriffen), nachmittags habe ich Nahrungsmittel eingekauft, weil wir in unserem gemieteten Häuschen keine Vorräte haben.
Natürlich hätte ich jemanden bitten können, diese Dinge für mich zu erledigen, aber ich mache es lieber selbst, genau wie das Einkaufen der Kinderkleider.
An einem normalen Tag reserviere ich mir im allgemeinen eine Stunde für einen tüchtigen Fussmarsch, ich koche und mache einige Stunden Musik.
Abens, wenn wir alle zusammen gegessen haben, werden die Kinder gebadet. Wir lesen ein wenig, dann schauen mein Gatte und ich uns die Nachrichten im Fernsehen an, ich telefoniere mit Freunden in New York oder beantworte Briefe oder packe wieder einmal meine Koffer. Es gibt immer sehr viel zu tun.
optima: Wie leben Sie auf Tourneen?
Barbara Hendricks: Da ruhe ich mich aus! Ich bin alleine in einem Hotel und habe Zeit für mich. So bleibe ich vierzig Minuten in der Badewanne, während ich zu Hause nur Zeit für eine Dusche habe. Ich maniküre meine Fingernägel, mache Gymnastik, Yoga und studiere.
Die Schweiz
optima: Wie kommt es, dass Sie die Schweiz als Wohnsitz gewählt haben?
Barbara Hendricks: Wir wohnten in Paris und waren dort sehr glücklich. Aber dann wurde zweimal hintereinander bei uns eingebrochen. Ich war richtig schockiet über die Art, wie das geschehen war und sagte zu meinem Mann: "Ich habe es satt, gehen wir von hier weg, ziehen wir in die Schweiz." Ich habe die Schweiz rein zufällig erwähnt, einfach weil ich in einem friedlichen, sicheren Land leben wollte.
Am nächsten Tag telefonierte mein Mann (der übrigens Schwede ist) mit einem Freund in der Schweiz, der sich sofort um die nötigen Papiere kümmerte.
Als wir die Genehmigung der Gemeinde hatten, sagte ich mir: "Jetzt kannst Du keinen Rückzieher mehr machen, jetzt musst Du Dich entscheiden." Und drei Monate später lebten wir bereits im neuen Haus.
optima: Haben Sie kein Heimweh nach Amerika?
Barbara Hendricks: Ehrlich gesagt, nein! Natürlich fehlen mir meine Verwandten, meine Freunde, die ich dort zurückgelassen habe, aber Heimweh habe ich keines. Die Amerikaner sind übrigens ein sehr gutes Publikum: sie sind stolz auf mich, wenn ich in Amerika singe und dieses Gefühl ist sehr angenehm für mich.
Auch an andere denken
optima: Haben Sie eine besondere Mitteilung an unsere Leser?
Barbara Hendricks: Ja. Ich möchte ihnen sagen (und dies liegt genau auf der Linie von optima), dass sie sich nicht unnötig schuldig fühlen sollen. Das Schuldgefühl ist ein Begriff, der uns dazu verführt, Zeit zu verlieren und Dinge zu tun, die unser Gewissen erleichtern.
Wir sind nicht direkt verantwortlich für die Umstände, in welcher gewisse Personen leben. Wir sind es aber, wenn wir nichts tun, um ihr Los zu erleichtern. Mit dem Schulgefühl kann man sich leicht ein gutes Gewissen erkaufen: man gibt einen Scheck und damit hat es sich.
Das genügt aber nicht. Wir müssen uns täglich und ständig für das Los anderer einsetzen. Und nicht nur für die Leute, die weit entfernt von uns leben, sondern auch für unsere Familie, für Leute, die mit uns im selben Haus leben, unsere Arbeitskollegen, jene, die im selben Bus mit uns fahren usw.
Man muss die anderen respektieren, sich ihrer Rechte bewusst sein. Man muss nicht unbedingt Heldentaten vollbringen, aber eine kleine Geste jeden Tag, ein Gruss, ein freundliches Wort für jemanden, der in Schwierigkeiten ist, aber ohne sich ungefragt in sein Leben einzumischen.
Sie können Ihren Lesern sagen, dass ich stolz bin, den Preis des Optimismus erhalten zu haben.
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Interview von Reine Caulet (Dezember 1988)
Our price
The Price of Optimism rewards a person, who through her activities and her optimistic attitude makes a contribution to make the life-quality of people better. Barbara Hendricks earns this price, that we award, because through her talent, her voice and her beauty she enchants us our every day life.
optima: You have been awarded twice. In 1986 the French government awarded you the title "Commandeur des Arts et des Lettres" and in 1987 you were given the titel "Goodwill Ambassador" by the High Commissioner for Refugees of the United Nations. Can you tell us the circumstances that you owe these titels to?
Barbara Hendricks: To be honest, I do not know either, how they got they attention on me. One day Mr. Davico, the responsible executive of their Public Relations called me, to ask me if I was interested in that.
Since I wanted to know exactly, what this was all about, we met.
I told him: "If this is about participating at gala-perfomances, I agree, because they are neccessary. But I want to do more, I would like to see the results of these things. I want to know, how it goes on after that and meet and get to know the people, whom we are helping
I am warning you, if I accept, then I will take my obligations very seriously, even if I take the risk to get on your nerves ..." He answered: "With pleasure" and so it all began.
optima: Did you participate in such projects before?
Barbara Hendricks: Yes, I sang for Amnesty International and have always been supportive for the human rights.
I find it extremely important, that we, who we live in the industrial nations, offer our help to those regions, who are less benefited. I believe, that this is very important for the future of all of us. It is the key for the future of our children.
optima: Can it be, that the foundation stone for your optimistic attitude in life was layed in your childhood. How was your youth?
Barbara Hendricks: Pretty simple, not rich, but not miserable either. We were very poor, but all the children, that I knew, were poor, too, sometimes even poorer.
My father was a pastor and so he had a high reputation in our community. My mother war a teacher.
Always eager to learn
optima: Did you know very early, that you wanted to become a singer?
Barbara Hendricks: No, I was already 19 years old, when I realized that this was my way.
optima: When did you sing for the first time?
Barbara Hendricks: At the age of 2 or 3 at church ...
optima: Did you chose a scientific study out of a personal interest?
Barbara Hendricks: In our schoolsystem we made already very early qualifications-tests and I was very talented in Mathematics and Science. That was why I went on in this direction. The study refered exactly to my character: I love to learn and I am very curious.
optima: You talk in the present tense ...
Barbara Hendricks: Yes, because I continue, to the great astonishment of my husband, who would rather see myself relax in my free time.
But I love to read and that is why I either study a new language or continue to improve another one ...
optima: Did you sing also during your times of studies?
Barbara Hendricks: Yes, I have always sung at school. In those times every School had their own choir, their own orchestra. All kids played either an instrument or they sang. I sang.
In New York
optima: Certainly one day somebody came up to tell you that you had more than only a beautiful voice. Was this the moment, that encouraged you to start a carrier as an artist?
Barbara Hendricks: I sang with 19 at the university. First for my own pleasure, later also to make a little money. Somebody heard me sing and invited me to participate at a festival, where great artists would perform.
There was but also a music school and the same artists were given lessons there. They offered me the chance to have my own professor. I stood at this school for 9 weeks and during this period my future was decided.
I registered myself into Juillard School and got a scholarship. Fortunately, because otherwise I would have never been able to visit that school.
My teacher was Jennie Tourel.
optima: Are you looking into your artistical carrier optimistically?
Barbara Hendricks: Yes, but since I do not come from a musical environment, I told myself, that I really had to make the very best from the gift, that natur had given me. I fixed myself a reasonable limit of time in which I had to make it and told myself, that I would have to take another way otherwise.
optima: What purpose did you see in your future carrier?
Barbara Hendricks: I believed it was a very egoistic carrier. Only with time passing by I realized how important art is, how big the need for it is in our civilization. So it became my sense for life and I found, that it was worth, to make an artistical carrier with the aim, to serve art. I did not chose my carrier from the need to become well-known and to make money, although all this is very nice. But these reasons were not the motor.
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Talent and work
optima: Do you owe your success more to your talent or to your work?
Barbara Hendricks: 25% talent and 75% work. Talent that is not worked on is not complete. You are not yet an artist, only because you have a nice voice and make a good act on the stage.
optima: How do you keep your breathing-technique?
Barbara Hendricks: I breathe! The footwalk and yoga help me also a lot.
optima: Do you care strictly for regular dinner-times and enough sleep?
Barbara Hendricks: Strictly, no! But I try to be reasonable. When in the beginning of my carrier I did not get at least six hours of sleep, I got panic. Today, if I have a bad night, because the children wake me up, I do not find that so bad. I realize that I am still in shape. But not for very long: two, three unsteady nights are a maximum, because sleep is for me still very important.
optima: Your work on the stage is extremely exhausting, how do you keep yourself in shape?
Barbara Hendricks: My secret is a good preperation. If I am not prepared, I feel as if I would stand badly dressed on the stage. I have the feeling, that everybody can see, that I am not ready. But when I am well prepared, I feel safe and have no stage-fright either. After all I have sung for 20 years just for pleasure and on stage I still feel the same joy, so I am not afraid.
A talent for organisation
optima: We would like to know, how your every-day-life looks like.
Barbara Hendricks: My day begins very early, because I have always many things to do. I write myself lists and I could not organize my life without them.
Tonight I travel to Barcelona, where I will sing. I will come home on Sunday and we will go with the children to the mountains, because they have holidays. So I packed my suitcases yesterday: everything you need for the mountains (including toys), in the afternoon I bought things to eat, because we have nothing in stock in our rented little house.
Of course I could ask somebody to arrange these things for me, but I rather do that myself, just like I do with buying clothes for the children.
On a normal day I reserve one hour for myself and an extensive footwark generally, I cook and practice some hours of music.
On the evening, when we have all been sitting together, eating, the children get a bath. We read a little bit, then my husband and I watch the news on television, I make phonecalls with friends in New York or answer letters or pack my suitcase for another concert. There is always a lot to do.
optima: How do you live on tour?
Barbara Hendricks: Then I relax! I am alone at a hotel and have time for myself. So I stay in the bath-tub for fourty minutes, while at home I have only time for a shower. I manicure my fingernails, make gymnastics, yoga and study.
Switzerland
optima: How come, that you have chosen Switzerland for your residence?
Barbara Hendricks: We lived in Paris and were very happy there. But then we had two break-ins. I was really shocked about the way, how that had happended and I said to my husband: "I'm through with this, let's go away from here, let's move to Switzerland." I had mentioned Switzerland only coincidentally, just because I wanted to live in a pieceful, safe country.
The next day my husband (who is a Swede by the way) called a friend in Switzerland, who took care of the neccessary documents immediately.
When we had the permission of the community, I told myself: "Now you can not make a withdraw anymore, now you have to decide." And three month later we already lived in the new house.
optima: Don't you feel home-sick for America?
Barbara Hendricks: To be honest, no! Of course I miss my relatives, my friends, whom I left back home, but I don't feel home-sick. The Americans, by the way, are a very good audience: they are very proud of me, when I sing in America and this feeling is very pleasant for me.
Think also about other people
optima: Do you have a special message to our readers?
Barbara Hendricks: Yes. I want to tell them (and this is exactly on the line of optima), that they shall not feel unneccessarily guilty. The guilty concience is a term, that seduces us to lose time and do things, that ease our concience.
We are not directly responsible for the environment, in which certain people live. But we are, if we do nothing, to ease their fate. With the guilty concience you can easily buy yourself a good concience: you give a cheque and that's it.
But that is not enough. We have to support constantly and every day for the fate of other people. And not only for people, who live far away from us, but also for our family, for people, who live in the same house with us, our collegues at work, those, who ride on the same bus with us and so on.
You have to respect other poeple, be aware of their rights. You don not neccessarily have to be a hero, but a little gesture every day, greetings, a friendly word for somebody, who is in trouble, but without interfering in his life unasked.
You can tell your readers, that I am proud to receive the Price of Optimism.
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Interview by Reine Caulet (December 1988)